Batch-Jobs werden in der IT immer wichtiger. Durch die zunehmende Automatisierung der Verarbeitung erwarten Anwender einen Anstieg des Anteils der Batch-Prozesse auf bis zu 80 Prozent. Die Verbuchung von Aufträgen, Rechnungen, Zahlungen oder Kontobewegungen erfolgt fast ausnahmslos im Batch-Betrieb, zahlreiche Applikationen nehmen auch bei Dialog-Programmen die Buchung separat per Batch vor. In der Folge laufen laut einer Untersuchung der Gartner-Group bis zu 70 Prozent der Prozesse in der Unternehmens-IT als Batch-Jobs. Die Gartner Group geht weiter davon aus, dass durch jede über das Web initiierte Online-Transaktion durchschnittlich mehr als zehn Batch-Jobs im Hintergrund angestoßen werden.
ZDNet sprach mit Jacques Moulinec, Executive Vice President & Chief of Corporate Operations des französischen Job- Scheduler Orsyp, der nicht zuletzt durch seine Partnerschaft mit HP auch in Deutschland ein Wörtchen in Sachen Jobverarbeitung mitreden möchte.
ZDNet: Wie genau wollen Sie am deutschen Markt Anteile gewinnen?
Zunächst einmal weil wir mit Dollar Universe eine sehr gute Lösung anbieten können. Auf dieser Basis investieren wir auch speziell in den deutschen Markt, der für uns einer der wichtigsten weltweit ist. Wir haben beispielsweise unsere bisherige Vertriebsniederlassung in Erkrath zu einer vollständigen Vertretung aufgewertet, in der unsere deutschen Kunden nun auch Support erhalten können. Außerdem haben wir unser SAP-Know-how vom europäischen Headquarter nach Deutschland verlegt, um in diesem Bereich noch enger am Ball bleiben zu können.
ZDNet: Wodurch unterscheidet sich Ihr Dollar Universe von den Schedulern der Konkurrenten?
Ich möchte drei Aspekte herausstellen: Während andere Systeme die Kontrolle der Jobs von einem zentralen Punkt aus durchführen, können wir mit unserer Automation Power Grid Architecture eine verteilte Lösung anbieten, die über eine hohe Ausfallsicherheit verfügt und die auch unvorhergesehene Ereignisse oder Störungen bewältigen kann. Des weiteren verfolgt Dollar Universe Solutions als einziges Produkt im Markt einen vollständig objektorientierten Ansatz: es lässt sich damit sehr flexibel konfigurieren, weil einzelne Tasks beispielsweise als separate Objekte behandelt werden, die etwa von einer Änderung des physischen Netzes nicht betroffen sind. Schließlich können wir unseren Kunden dynamisches Job Scheduling bieten: die Lösung arbeitet ganz Event-gesteuert und berechnet die Jobs „just-in-time“. Die Prozesse lassen auf dieser Basis genauer und zuverlässiger steuern und schneller abschließen.
ZDNet: Wo positionieren Sie sich selbst im Vergleich zu SBB, Tidal, IBM, Cybernation, BMC und CA?
Wir bieten eine cross-platform-Lösung, die sich hervorragend für den Einsatz in heterogenen, verteilten Landschaften eignet und wir verfügen auf diesem Gebiet über ein einzigartiges Know-how. IBM, BMC und CA agieren zwar weltweit, aber das Job Scheduling stellt nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Leistung dar. Dagegen sind Unternehmen wie SBB, Tidal, oder Cybernation zwar Spezialisten für Job Scheduling, sie sind aber auf lokale Märkte konzentriert. Orsyp ist ein global agierender Spezialist für Job Scheduling.
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